Andere beschwichtigen und verweisen auf die lange Tradition der Vereine. Man solle nicht mit „Kanonen auf Spatzen“ schießen. Der Karneval sei tolerant und die Vereine und Verkleidungen eine lange Tradition. Sie seien nicht Ausdruck von Abschätzigkeit oder Überheblichkeit gegenüber anderen Völkern – im Gegenteil.
Doch die Diskussion geht weiter: auch Indianerkostüme gelten nunmehr manchen, die darüber reflektieren, schon als untragbar: Diese Kostüme bagatellisieren den Verteidigungskampf der amerikanischen Ureinwohner gegen die weißen Eroberer. Und auch die Mongolen seien keineswegs so wild, wie sie im Karneval und einigen Vereinen dargestellt würden – Klischees und Arroganz gingen hier Hand in Hand.
Andere Kostüme wie etwa den Scheich oder als Wikinger gelten derweil noch als unkritisch.